Lassen sich Kredite von der Steuer absetzen?
Wer einen Kredit aufnimmt, ist sicherlich zunächst enttäuscht über die hohen anfallenden Zinsen. Auch in Zeiten von Niedrigzinsen geht für Sie als Kreditnehmer bares Geld verloren. Daher ist es sinnvoll, sich einmal steuerrechtlich damit auseinanderzusetzen, welche Kredite von der Steuer abzusetzen sind. Nicht immer ist dies einfach möglich, doch in manchen Fällen erhalten Sie die gesamte Zinssumme zurückerstattet.
Leben Sie selbst in dieser Wohnung oder dem Haus ist es nicht so einfach möglich die Kreditaufnahme steuerlich wieder zu bewältigen. Schließlich kann der Staat hieraus keinen Profit ziehen. Sie sind jedoch Haus- oder Wohnungsbesitzer/in und vermieten diese Immobilie? Wenn Sie eine Reparatur oder eine Renovierung vornehmen lassen, können die steuervorteilig durch einen Kredit geschehen. Durch steuerliche Vorteile wird der Kredit für Sie sogar recht günstig. Schließlich ist es möglich, diesen steuerlich zu berücksichtigen, da Sie mit diesen Geldmitteln dazu beitragen, die Mieteinnahme zu steigern.
Betriebliche Investitionen
Sie arbeiten als Selbstständige/r oder Freiberufler/in? In gewissen Zeitabständen sind Anschaffungen notwendig. Wenn diese jedoch ihren finanziell möglichen Rahmen übersteigern, können Sie zu einem Kredit greifen. Die anfallenden Zinsen für diesen Kredit können Sie steuerrechtlich absetzen, sodass Sie von der Aufnahme des Kredites wahrlich profitieren.
Achten Sie jedoch bei Abschluss des Kreditvertrages darauf, dass eindeutig hervorgeht, wofür und wieso Sie den Kredit aufgenommen haben. Der Zinssatz sowie die Tilgungsbeträge gilt es ebenfalls deutlich aufzulisten. Sind diese Aspekte auf dem Vertrag vermerkt, steht dem Absetzen von der Steuer nichts mehr im Wege.
Sollten Sie im Außendienst selbstständig oder freiberuflich unterwegs sind, führt kein Weg an einem Fahrzeug vorbei. Achten Sie darauf, das kreditfinanzierte Fahrzeug jedoch ausschließlich beruflich zu nutzen.
Der Steuerberater hilft
Damit Ihre Steuererklärung fachgerecht ausgefüllt ist und Sie so viel Geld wie möglich zurückerstatte bekommen, sollten Sie die Steuererklärung von einem Steuerberater checken oder durchführen lassen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Kosten anfallen. Schließlich muss auch der Steuerberater an seiner Tätigkeit etwas verdienen. Wann sich der Gang zum Steuerberater lohnt, ist abhängig von jedem einzelnen Fall. Sind Sie bereits sehr erfahren im Umgang mit der Steuererklärung, kann der Steuerberaterbesuch ausgelassen werden. Wenn Sie jedoch unsicher sind, ist es besser den Fachmann zu Rate zu ziehen. Oftmals entdeckt er fehlerhaft ausgefüllte Felder, kann Ihnen Tipps und Tricks zeigen, um die Steuererklärung besser auszufüllen und hilft Ihnen bei Missverständlichen Aspekten.
Einen guten Steuerberater finden
Damit Sie mit dem ausgewählten Steuerberater vollkommen zufrieden sind, sollten Sie ein Beratungsgespräch vereinbaren, Hierbei gilt es, die eigenen Schwerpunkte klar zu setzen. Dafür sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, was Sie sich von Ihrem Steuerberater wünschen. Sicherlich sollte er über ausreichend Kapazitäten verfügen, um Ihre Steuererklärung detailliert auszuführen. Aber auch seine Flexibilität und Genauigkeit sollten im Vordergrund stehen. Ebenso sollten Sie sich fragen, ob ausreichend Erfahrung vorhanden ist. Schließlich kann der Steuerberater Ihnen dabei helfen, so viel Geld wie möglich wieder vom Staat erstattet zu bekommen.
Wenn Ihnen die Steuerberater in Ihrem Umfeld nicht zusagen, gibt es eine Alternative. Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer sind ebenso zur steuerrechtlichen Beratung befugt. Jedoch sind diese Personen meist nicht auf Steuerrecht spezialisiert.
18.07.2019
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