Nervöses Augenzucken – Ursachen und Behandlung
Das Auge zuckt, das Lid flattert – und Ihr könnt nichts dagegen tun. Aber was verursacht diese lästige, unwillkürliche Bewegung? Und wie wird man sie wieder los? Die gute Nachricht vorab: Meistens sind die Ursachen für nervöses Augenzucken harmlos und die Behandlung unkompliziert. Schauen wir also mal genauer hin.
Ursachen von nervösem Augenzucken
Für Euch selbst ist das nervöse Augenzucken wahrscheinlich äußerst lästig. Andere bemerken es aber so gut wie nie, da es kaum sichtbar ist. Faszikulation nennen Mediziner das nervige Phänomen. Die Ursache ist eine Reizung des Nervs, der für den ringförmigen Augenmuskel zuständig ist. Dieser spannt sich unwillkürlich immer wieder an – und das Auge flattert.
Die Ursachen für das Lidzucken sind dabei sehr vielfältig:
• Überlastung und Ermüdung des Auges
• Stress
• Magnesiummangel – Anzeichen einer Unterversorgung
• Vitamin-B-Mangel
• Schlafmangel
• Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein
• Augeninfektionen wie eine Bindehautentzündung
• Bluthochdruck
• Schilddrüsenüberfunktion
• neurologische Erkrankungen
• Hirntumor
Ihr seht also, dass die meisten Ursachen leicht zu beheben sind, wenn das Auge zuckt und von allein nicht aufhören will. Oft verschwindet das Zucken dann von selbst. In der Regel ist übrigens immer nur ein Auge betroffen.
Was tun, wenn das Auge zuckt?
Hört das nervöse Augenzucken nicht von allein auf, gilt es, Ursachenforschung zu betreiben. Wer eine falsche Brille trägt, oft vor dem Computer sitzt oder lange aufs Handy starrt, ermüdet seine Augen durch die Überanstrengung. Regelmäßige Pausen bzw. eine passende Brille können das Problem lösen.
Wer bei Stress mit Augenzucken reagiert, kann zu Hopfen und Baldrian aus der Pflanzenapotheke greifen. Eine andere Möglichkeit sind Entspannungsübungen und ein effizientes Stressmanagement. Manchmal reicht es aber auch schon, einfach mal wieder richtig auszuschlafen.
Vermutet Ihr dagegen eine Mangelerscheinung, kann diese durch die Zufuhr von Magnesium und Vitamin B behoben werden. Auch eine gesunde, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung tut dem Körper insgesamt gut und erspart den Griff zur Tablettenschachtel.Auch Koffein, Tabak und Alkohol begünstigen nervöses Augenzucken. Vielleicht hilft es also, einen Kaffee weniger zu trinken oder das Feierabendbier gegen eine Tasse Tee zu tauschen. Raucher, bei denen öfter das Auge zuckt, haben damit einen Grund mehr aufzuhören.
Bei einer Bindehautentzündung solltet Ihr zum Arzt und diese behandeln lassen. Ist sie der Grund für das Lidzucken, verschwindet es spätestens mit der Entzündung.Zuckt das Lid immer noch, obwohl das Auge gesund ist, Ihr ausgewogen und gesund esst, entspannt und ausgeschlafen seid und nicht ständig vor dem Bildschirm klebt, wird es Zeit für den weiterführenden Arztbesuch. Der Mediziner sollte dann die selteneren Ursachen für nervöses Augenzucken wie Bluthochdruck, neurologische Probleme oder die Schilddrüsenüberfunktion abklären.
Erste Hilfe bei nervösem Augenzucken
Manchmal braucht das Auge nur eine kleine Hilfe, um das lästige Zucken zu überwinden. Mit diesen 5 Tipps entspannt Ihr das Auge, wenn es zuckt:
1. Kälte: Eiswürfel in ein Handtuch wickeln und aufs Auge legen. Der Temperaturschock beendet das Zucken häufig.
2. Gähnen: Die weite Bewegung entspannt alle Gesichtsmuskeln – auch den Augenmuskel.
3. Gesichtsgymnastik: Augenbrauen für eine Minute nach oben ziehen. Bei Bedarf wiederholen. Das entspannt das Oberlid.
4. Augengymnastik: Rollt die Augen langsam im Kreis von rechts nach links über oben und unten. Das hat eine beruhigende Wirkung auf Augenmuskeln und -nerven.
5. Augenwellness: Legt die Hände flach auf die Augen. Atmet anschließend mehrmals tief ein und aus. Das entlastet – im Idealfall nicht nur die Augen.
Diese Tipps helfen Euch vor allem, wenn Ihr nur gelegentlich unter nervösem Augenzucken leidet und es durch keine ernsthafte Erkrankung ausgelöst wird.
17.07.2018
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