Die Welt der Sneaker ist nicht nur von Leidenschaft, sondern auch von Herausforderungen geprägt. Mehr dazu gibt es in dem folgenden Interview mit Edgar Suppes , dem Gründern von Grailify:
Wie entstand die Idee für Grailify und was war die ursprüngliche Vision hinter dem Unternehmen? Wie haben sich Ihre persönlichen Interessen und Hintergründe auf die Gründung und Entwicklung von Grailify ausgewirkt?
Edgar Suppes:
Schon seit meiner Jugend war es mein berufliches Ziel, etwas Eigenes zu erschaffen. Aufgewachsen mit Plattformen wie eBay oder Facebook, war ich fasziniert von den Möglichkeiten, die das Internet bot, und es war früh klar, dass meine berufliche Zukunft irgendwo im Online-Marketing liegen würde.
Nach meinem Online-Marketing-Studium im Jahr 2015 trat ich einem international bekannten Sneaker- und Streetwear-Händler bei. Als Mitglied des Online-Marketing-Teams erkannte ich schnell die enorme Größe des Sneaker-Marktes sowie einige noch unerschlossene Potenziale.
So gründete ich zusammen mit meinem Cousin Edward im Mai 2016 Grailify. Wir identifizierten ein häufiges Problem unter Sneakerheads: die Schwierigkeit, schnell herauszufinden, wo begehrte Modelle verfügbar waren.
Mit Grailify haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dieses Informationschaos zu organisieren und eine Plattform zu schaffen, die es Sneaker-Liebhabern ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit herauszufinden, wo die begehrten Modelle erscheinen.?
Können Sie uns einen Überblick über die verschiedenen Dienstleistungen geben, die Grailify anbietet? Wie entscheiden Sie, welche Sneaker und Streetwear-Produkte auf Ihrer Plattform gefeatured werden?
Edgar Suppes:
Grailify hat sich darauf spezialisiert, die oft überwältigende Informationsflut rund um limitierte Sneaker-Releases zu organisieren. Viele dieser Sneaker sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, und es ist für Laien schwierig herauszufinden, bei welchem Händler sie erhältlich sein werden. Um dieses Problem zu adressieren, haben wir einen "Release Kalender" entwickelt, der es Benutzern ermöglicht, genau zu wissen, wann und wo anstehende Sneaker Releases verfügbar sind. In der Anfangszeit arbeiteten wir mit 20 bis 30 Online-Shops zusammen, während heute die Produkte von über 100 Händlern auf unserer Plattform gelistet sind.
Bei Grailify richten wir unser Angebot stark nach den Präferenzen unserer Benutzer aus, indem wir vor allem die Sneaker-Brands und -Modelle promoten, die innerhalb unserer Community besonders beliebt sind. Gleichzeitig bieten wir auch Platz für weniger bekannte Modelle und Marken, von denen wir glauben, dass sie Potenzial haben, populär zu werden. Unser Ziel ist es, Trends frühzeitig zu erkennen und vorherzusagen, um so die Nachfrage effektiv zu steuern. Letztendlich ist es die Community, die durch ihre Vorlieben und Interessen die Inhalte auf Grailify bestimmt und somit maßgeblich darüber entscheidet, welche Marken und Modelle wir hervorheben.?
Welche Rolle spielt Technologie bei Grailify, insbesondere in Bezug auf die Sneaker Suchmaschine und die mobile App? Wie gehen Sie vor, um mit technologischen Veränderungen und Innovationen Schritt zu halten?
Edgar Suppes:
Grailify war in den Anfängen nichts weiter als eine Facebook Gruppe, in der wir die Informationen mit unserer Community geteilt haben. Wir versuchen konstant unseren Usern zuzuhören und das zu liefern, was sie sich wünschen. So haben wir ziemlich schnell gelernt, dass die Schnelligkeit der Kommunikation oberste Priorität hat und darauf haben wir dann aufgebaut.
Durch diese konstante Reaktion auf die Wünsche der Nutzer, bieten wir nun die Kommunikation auf allen relevanten sozialen Netzwerken sowie unsere eigene Website und App an.
Wie passen Sie sich an die schnell wechselnden Trends in der Sneaker- und Fashion-Industrie an? Wie interagieren Sie mit Ihrer Community, um Feedback zu sammeln und die Nutzererfahrung zu verbessern?
Edgar Suppes:
Wir bemühen uns ständig, aus der Perspektive eines Nutzers oder Sneaker Fans zu denken. Welche Funktionen sind den Kunden wichtig? Wie können wir den Alltag von ihnen bereichern? Diese Überlegungen haben zu allen Innovationen und Weiterentwicklungen auf unserer Plattform in den letzten Jahren geführt. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen wir in engem Kontakt mit unseren Nutzern. Wir sind jederzeit und überall erreichbar. Sei es durch die zahlreichen sozialen Netzwerke oder durch das Kontaktformular auf unserer Website. Wir möchten es den Nutzern so einfach wie möglich machen, uns zu kontaktieren und Wünsche oder Anregungen zu übermitteln.
Gibt es neue Märkte oder Segmente, die Sie in der Zukunft erschließen möchten? Wie sehen die nächsten großen Schritte für Grailify aus?
Edgar Suppes:
Grailify hat sich aus einer sehr spezifischen Zielgruppe entwickelt. Ursprünglich richteten wir unseren Service ausschließlich an jene, die eine echte Leidenschaft für Sneaker hatten.
Von dieser engen Nische ausgehend haben wir Grailify erweitert, zum Beispiel durch die Einführung einer Sneaker-Suchmaschine auf unserer Plattform. Jetzt präsentieren wir über 50.000 Modelle auf unserer Webseite und beschränken uns nicht mehr nur auf limitierte Sneaker.
Unser Ziel ist es, weiterhin die erste Adresse für Sneaker-Releases und -Restocks zu sein, während wir gleichzeitig dem Gelegenheitskäufer Funktionen bieten, um die Suche nach dem perfekten Sneaker optimal zu unterstützen.
Welche waren bisher die größten Herausforderungen beim Aufbau von Grailify? Welche wichtigen Lektionen haben Sie aus diesen Herausforderungen gezogen?
Edgar Suppes:
In den letzten etwa sieben Jahren haben wir zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Wir stehen vor vielen Herausforderungen und werden mit Sicherheit auch in Zukunft noch das ein oder andere Problem zu lösen haben.
Drei sehr große Herausforderungen, die mir einfallen sind:
Permanente Verfügbarkeit: Unsere Mission, die Community stets mit den neuesten Informationen zu Sneaker-Releases und -Restocks zu versorgen, erfordert eine nahezu ununterbrochene Erreichbarkeit. Oft veröffentlichen Hersteller ihre Produkte mitten in der Nacht oder am Wochenende. Für uns bedeutet das, nahezu täglich und rund um die Uhr "online" zu sein. Kontinuierliche Weiterentwicklung: Das Internet ist unglaublich dynamisch und der Wettbewerb ist hart. Um Schritt zu halten, ist es entscheidend, dass wir uns ständig weiterentwickeln. Wir haben ursprünglich mit einer einfachen Facebook-Gruppe begonnen. Heute sind wir auf allen relevanten sozialen Medien sowie über unsere Website und App präsent. Zugang zu Informationen: Dies war wohl eine der größten Herausforderungen, die wir meistern mussten. Es dauerte seine Zeit, Händler und Hersteller davon zu überzeugen, dass unser Konzept auch für sie von Vorteil ist. Erst nach einiger Zeit begannen wir, wichtige Informationen von Herstellern, Händlern oder auch Influencern zu erhalten.
Welche aktuellen Sneaker-Modelle und -Brands finden Sie persönlich besonders spannend?
Edgar Suppes:
Aktuell zeichnet sich ein starker Trend für alte Klassiker ab. Große Hersteller, wie adidas oder Nike holen altbekannte Modelle, wie den Nike Cortez oder den adidas Samba wieder raus und veröffentlichen ihn regelmäßig in neuen Colorways, mit neuen Materialien oder auch Kollaborationen mit bekannten Persönlichkeiten. Solche Modelle sind ein Stück weit auch Teil meiner persönlichen Kindheit bzw. Jugend und dementsprechend verbinde ich auch einiges mit ihnen.
Wie gehen Sie mit Nutzerbewertungen und Feedback um, und wie hat dieses Ihr Angebot beeinflusst?
Edgar Suppes:
Das Feedback unserer Community ist essentiell für den Erfolg von Grailify. Durch den aktiven Austausch auf sozialen Netzwerken erhalten wir Einblicke in die Vorlieben und Wünsche unserer Nutzer, was uns ermöglicht, unsere App und Website weiterzuentwickeln.Edgar Suppes:
Wo können unsere Leser mehr über Grailify erfahren und Ihre Dienste nutzen?
Edgar Suppes:
Unsere Website ist auf grailify.com/ erreichbar. Unsere App ist für Android Geräte und iPhones verfügbar. Darüber hinaus sind wir auf allen gängigen sozialen Netzwerken unter dem Namen "Grailify" zu finden.
15.05.2024
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