Geldanlage in Zeiten niedriger Zinsen
Die anhaltend gute wirtschaftliche Lage wirkte sich in den vergangenen Jahren positiv auf die Finanzen vieler Haushalte aus. So sorgte die gute Konjunktur für eine solide Beschäftigungsrate, welche die Arbeitnehmer in langfristigen Verträgen fair entlohnt. Gleichsam ist das Anlegen des so verdienten Geldes weniger einfach, als in den letzten Dekaden. Vor allem die anhaltend niedrigen Zinsen wirken sich negativ auf diese Chancen aus. Doch wie ist es möglich, diesen zu entkommen und weiterhin eine Rendite zu erzielen? Wir haben einzelne Alternativen genauer unter die Lupe genommen.
1. Chancen an der Börse
Umfragen belegen, dass die Mehrheit der Deutschen Aktien durchaus kritisch gegenübersteht. Dadurch erklärt sich, dass aktuell nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung über entsprechende Beteiligungen an großen Unternehmen verfügen. Dabei offenbart sich sogleich eine steigende Tendenz, da immer mehr Menschen auf die großen Chancen einer solchen Investition aufmerksam werden. Denn der Leitzins wirkte sich zuletzt keineswegs hemmend auf das Wachstum der Wirtschaft aus, sondern konnte dieses sogar befeuern. Denn die Firmen sind ihrerseits dazu in der Lage, sich günstige Kredite zu sichern, die aktuell am Markt verfügbar sind. Darin liegt für sie eine Gelegenheit, neue Investitionen in die Wege zu leiten, die wiederum den persönlichen Umsatz steigern. Profiteure von dieser Entwicklung sind auch die Aktionäre.
Einerseits ist es durch die allgemeine Wertsteigerung der Aktien möglich, persönlich vom aktuellen Kurs zu profitieren. Sollte es einmal notwendig sein, neue Liquidität zu schaffen, so können die eigenen Anteile binnen kurzer Zeit an der Börse verkauft werden. Ebenso ist es jedoch möglich, sich selbst auf die Renditen und Dividenden zu konzentrieren. Diese werden von zahlreichen Unternehmen ein- bis viermal pro Jahr an die Aktionäre ausgezahlt. Darin liegt die Gelegenheit, noch ein passives Einkommen zu erwirtschaften, welches sich ebenso positiv auf die eigenen finanziellen Möglichkeiten auswirkt.
In keinem Fall sind große Summen notwendig, um selbst in den Aktienmarkt einzusteigen. Auch auf finanzen-ratgeber.org zählt die Börse deshalb zu den Möglichkeiten, die Kleinanlegern bei der Geldanlage offen stehen. Besonders die Online Broker, bei denen sich immer mehr Aktionäre anmelden, sind für diese Entwicklung verantwortlich. Denn aufgrund der niedrigen Kosten, die von nun an mit einer jeden Order verbunden sind, lohnt es sich auch bei dreistelligen Summen, mit der Investition in Wertpapiere zu starten. Sparpläne, die zweistellige monatliche Sparsummen möglich machen, unterstützen eine solche Entwicklung natürlich noch weiter.
2. Boomende Immobilien
Etwas mehr Kapital ist dagegen notwendig, um als Anleger von einem zweiten Markt zu profitieren, der sich in den vergangenen Jahren mehr als positiv entwickeln konnte. Die Rede ist von Immobilien, deren Werte zuletzt vor allem in den Städten Deutschlands sehr stark in die Höhe stiegen. Aktuell müssen sich Anleger aus diesem Grund genau überlegen, ob sie noch mit den hohen Kaufpreisen einverstanden sind. Wer zum Beispiel nur einen Kaufpreis von etwa 120.000 Euro akzeptieren kann, erhält in Stuttgart oder München allein kleine Apartments, die kaum mehr als 35 Quadratmeter Wohnfläche aufweisen. Dadurch stellen sich selbst Experten die Frage, ob es zu einer Blasenbildung in der so heilen Welt der Immobilien kommen könnte.
Auf der anderen Seite haben die Anleger bereits in den vergangenen Jahren finanziell sehr stark von der Entwicklung des Marktes profitiert. Einerseits stiegen die Werte einzelner Objekte deutlich an. Dadurch war es möglich, allein durch das Halten des Objekts im eigenen Besitz einen Gewinn zu erzielen. Je gefragter der jeweilige Standort ist, da es sich zum Beispiel um einen wichtigen Wirtschaftsraum mit vielen Arbeitsplätzen handelt, desto eher bietet sich die Gelegenheit, das Geschäft mit einem Gewinn abzuschließen.
Doch natürlich kann auch ein Besitzer stets nur eine Immobilie in einer Stadt selbst sinnvoll bewohnen. Aus diesem Grund bietet sich die Vermietung derselben als weitere Möglichkeit an, um finanziell vom Kauf zu profitieren. Dabei ist es möglich, ein passives Einkommen zu generieren, das Monat für Monat ohne eigenes Zutun direkt auf das Konto fließt. In der Praxis bietet dies die Möglichkeit, dauerhaft einen wirtschaftlichen Mehrwert aufzubauen. Das Geld ließe sich zum Beispiel dazu nutzen, den Kredit abzuzahlen, der im Vorfeld aufgenommen wurde, um den Kauf zu finanzieren.
3. Klassische Angebote der Banken
In den letzten Jahrzehnten war die Hausbank stets der erste Ansprechpartner, wenn es um die Geldanlage ging. An und für sich stand dies unter dem Anspruch, den Kunden sinnvoll zu beraten und ihm ein Gleichgewicht von Risiko und Zinsen mit an die Hand zu geben. Die meisten Finanzprodukte der damaligen Zeit sind zwar noch verfügbar, doch für einen neuen Abschluss eignen sie sich nicht. Die Zinsen, die dafür angeboten werden, reichen in vielen Fällen noch nicht einmal aus, um die schleichende Entwertung des Geldes durch die Inflation zu vermeiden. Auch deshalb ist es als Kunde von so großer Bedeutung, selbst einen kritischen Blick auf die Dinge zu bewahren.
Eine Gelegenheit, um selbst in diesen Tagen noch von den Angeboten der Hausbank zu profitieren, stellt das Festgeld dar. Dafür ist es notwendig, einen bestimmten Geldbetrag für eine feste Laufzeit zu entbehren. Zwar ist die Liquidität in diesem Fall stark eingeschränkt, doch es bietet sich so zumindest die Chance, noch bis zu 1,5 Prozent Zinsen pro Jahr für die Anlage zu erhalten.
04.06.2018
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