Die richtigen Produkte für ein DIY-Business
DIY ist definitiv keine Eintagsfliege. Über ein Jahrzehnt lang hält sich der ehemalige US-Trend bereits in Deutschland. In der Corona-Krise hat der Hype um Selbstgemachtes nochmal richtig Antrieb erhalten.
Ob man nun während der Quarantäne Online-Anleitungen für klassische Schmuckstücke nachgebastelt oder zugunsten höherer Nachhaltigkeit Handgefertigtes für Haus und Hof bestellt hat: Selbstgemachtes hatte man nach viel Corona-Langeweile plötzlich en masse daheim. Kein Wunder, dass sich etwa zeitgleich ein Boom um den Verkauf von DIY-Produkten entwickelt hat. Inzwischen gibt es zahlreiche Unternehmer, die ihre exklusiven Einzelstücke auf sämtlichen Kanälen bewerben und mit Etsy und Co an den Mann bringen. Dabei versprechen einige Produktideen im Rahmen eines DIY-Business jedoch eher Erfolg als andere. Welche DIY-Produkte lohnen am meisten?
Diese DIY-Produkte sind gerade in
Das Schöne am DIY-Business: Um erfolgreich zu sein, reicht am Anfang neben der richtigen Produktidee oft eine Grundausstattung an Heimwerkzeugen und passenden Klebemitteln aus. Von Papercraft-Kreationen über Upcycling-Produkte bis hin zu individualisierten Textilien und Deko-Objekten bieten sich die unterschiedlichsten Ausrichtungen als DIY-Business an. Immer im Hinterkopf behalten sollten Gründer bei der Entscheidung für eine Produktpalette die aktuellen Sehnsüchte und Ansprüche potenzieller Kunden. Als gegenwärtige Mega-Trends im Hinblick auf Kaufentscheidungen gelten Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Individualität. Produkte erzählen idealerweise eine persönliche Geschichte und bieten dadurch einen emotionalen Mehrwert weit über reine Funktionalität hinaus. Nischen wie Schmuck und Textilien sind längst überlaufen und daher nicht die erste Wahl. Weniger gesättigt ist der Markt der DIY-Produkte aktuell noch immer im Hinblick auf
- individualisierte Möbel (Upcycling)
- umweltfreundliche Beauty-Produkte
- selbstgemachten Haustierbedarf (Leckerlis, Schlafplätze, Spielzeuge, Nager-Parcours)
- selbstgebautes Kinderspielzeug (schadstofffrei)
- selbstgemischtes Wasch- und Spülmittel (umweltverträglich)
Diese fünf Ideen werden vor allem dem Nachhaltigkeits- und Gesundheitstrend gerecht. Laut einer Umfrage von Monitor Deloitte sind insbesondere jüngere Verbraucher heutzutage dazu bereit, für bewusst umweltfreundliche Produkte tiefer in die Tasche zu greifen. Wer dies für seine DIY-Produkte bedenkt, erzielt vergleichsweise höhere Gewinnmargen. Das vor allem bei Artikeln, die sich zu geringem Zeit- und Kostenaufwand herstellen lassen – zum Beispiel Leckerlis, Beauty-Produkte sowie Wasch- und Spülmittel.
Produktbeispiel: So stellt man umweltfreundliches Wasch- und Spülmittel her
Die meisten käuflichen Spülmittel enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe wie Palmöl. Sowohl der Umwelt, als auch Gesundheit können die Produkte deshalb schaden. Da sie täglich genutzt werden, in nicht zu unterschätzenden Maß. Aus genau diesem Grund haben Verbraucher heutzutage ein berechtigtes Interesse an schonenden Alternativen, die trotzdem wirken. Herstellen kann man jene im Rahmen eines DIY-Business aus wenigen Zutaten.
- Für Spülmittel benötigt man neben biologischer Kernseife und Natron lediglich Wasser und naturreines, biologisches Duftöl.
- Analog dazu lässt sich aus Zitronensäure, Natron und Waschsoda Geschirrspülmittel zusammenmischen.
- Für umweltfreundliches Waschmittel verwendet man Kernseife, Waschsoda und ätherisches Öl.
Abgefüllt werden DIY-Produkte dieser Art am besten nicht in Plastikverpackungen, sondern lieber in Glasflaschen. Jene tun nicht nur der Umwelt gut, sie lassen sich auch kreativ verzieren oder individualisieren – ob mit dem Namen des Käufers oder besonderen Motiven. So erreicht das DIY-Produkt unter anderem Zielgruppen, die nach umweltfreundlichen Geschenken suchen.
DIY-Produkte verkaufen: Wie man richtig wirbt
Ist die Entscheidung für eine Produktpalette gefallen, geht es um die Positionierung auf dem Markt. Wichtig ist es, mit den selbstgemachten Produkten eine Nische zu besetzen. Dazu muss man die eigene Marke so exklusiv wie möglich gestalten. Die richtige Werbestrategie hilft dabei. Je besser man seine Nische ausfüllt, desto einfacher lassen sich klare Vorteile für die Zielgruppe erarbeiten und in der Werbekampagne betonen. Gut gestaltete Werbeanzeigen in Text- und Bildform werden von vielen Kunden positiv bewertet. Gerade auf Kanälen wie Social Media sind Videos, die Geschichten erzählen, trotzdem die erste Wahl. Ob nun der Herstellungsprozess oder die Einsatzmöglichkeiten des Produkts dargestellt wird: Je neugieriger die Menschen durch die Produktwerbung werden, desto besser. Neben Werbung auf Social Media lohnen sich oft Partnerschaften mit verwandten Produktanbietern. Wer sich beispielsweise auf die Produktion umweltfreundlicher Seife spezialisiert, kann von Partnerschaften mit Anbietern für andere umweltschonende Pflegeprodukte profitieren. So ergänzt man sich gegenseitig und deckt zwei Nischen ab, für die sich dieselbe Zielgruppe interessiert. Grundsätzlich ist für DIY-Business-Gründer Networking angezeigt. Schwer fällt das gerade in der hochaktiven DIY-Community nicht.
Abschluss-Tipp: Um jeden Preis auffallen!
Damit sich die eigenen DIY-Produkte von anderen abheben, müssen Gründer ein Alleinstellungsmerkmal für sich finden. Preis und Qualität sind basisbildend und sollten nicht als Alleinstellungsmerkmal behandelt werden. Eher ist damit ein exklusiver Mehrwert gemeint, der dem Wunschkunden aufgrund seiner speziellen Interessen am Herzen liegt und nur den eigenen Produkten innewohnt. Beim Produktbeispiel umweltfreundliche Wasch- und Spülmittel könnte dies beispielsweise eine umweltschonende und zugleich besondere Verpackungsart oder Produktform sein.
14.07.2022
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