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Covid und die Arbeit – So stehts in Deutschland



Erstmals hörten wir zum Jahreswechsel 2019/2020 von den Coronaviren in den Nachrichten. Doch es sollte noch ein knappes viertel Jahr vergehen, ehe das Virus auch bei uns ankam und das Leben auf den Kopf stellte. Im März 2020 wurden wir in den ersten Lockdown geschickt. Das kam für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer überraschend und stellte den Arbeitsmarkt vor die größten Herausforderungen seit dem zweiten Weltkrieg. Zwei Jahre nach dem ersten Lockdown wollen wir einen kurzen Rückblick darauf wagen, welche Auswirkungen Corona auf Unternehmen, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit hatte. Außerdem möchten wir beleuchten, mit welchen Instrumenten die Regierung zur Entspannung der Situation beiträgt und wie es aktuell um den deutschen Arbeitsmarkt steht.

Arbeitslosigkeit während Corona

Bevor Corona Europa erreichte, waren im November 2019 2.180.000 Menschen in Deutschland arbeitslos. Nach dem Lockdown im März 2020 stieg die Zahl der Arbeitslosen auf gut 2.600.000 an. Der absolute Höchststand konnte im August 2020 mit knapp 3.000.000 Menschen ohne Arbeit betrachtet werden. Mit Mitteln wie der Kurzarbeit, dem Bildungs- oder Vermittlungsgutschein und Bonuszahlungen versuchte die Regierung diesem Negativtrend entgegenzuwirken. Diese Bemühungen und, dass die Maßnahmen weniger scharf als in den Vorjahren waren, haben dazu geführt, dass sich die Anzahl der arbeitslosen Menschen auf ca. 2.450.000 im Winter 2022 entspannt haben.

Probleme der Unternehmen im Lockdown

Durch den Lockdown konnten viele Unternehmen ihrer Tätigkeit nicht mehr nachgehen und waren teilweise sogar dazu gezwungen, vorrübergehend zu schließen. Somit konnten sie von einem Tag auf den anderen keine Einnahmen mehr erwirtschaften, hatten auf der anderen Seite jedoch weiterhin die laufenden Kosten – wie auch die Personalkosten zu zahlen. In kurzer Zeit wären so viele Betriebe in Zahlungsschwierigkeiten gekommen.

Kurzarbeit als Lösungsmittel

Um die Unternehmen in solch einem Fall vor der Geschäftsaufgabe und Beschäftigte vor Entlassungen zu schützen, kann Kurzarbeitergeld beantragt werden. Hierbei reduzieren die Arbeitnehmer ihre Arbeitsstunden oder stellen die Arbeit vorübergehend komplett ein. Als Entschädigung für den Lohnausfall kann auf das Kurzarbeitergeld als Entgeltersatzleistung zurückgegriffen werden. Im April 2020 stieg die Zahl der Kurzarbeitenden sprunghaft auf 625.000 Personen an. Auch im zweiten Lockdown, am Jahresanfang 2021 war Anzahl der in Kurzarbeit beschäftigten mit fast 100.000 Arbeitnehmern besonders hoch.

Coronabedingt arbeitslos – was nun?

Leider konnte die Kurzarbeit nicht alle Arbeitnehmer vor drohender Arbeitslosigkeit schützen und viele mussten sich in dieser schwierigen Zeit auf Jobsuche machen. Besonders gefordert waren dabei die Personen, die noch betreuungsbedürftige Familienmitglieder zu Hause hatten. Zu diesen zählten nicht nur Kindern, sondern auch Mitmenschen, die normalerweise in Tagespflegeeinrichtungen untergebracht sind. Mit Mitteln wie beispielsweise dem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein versucht die Arbeitsagentur die Arbeitslosigkeit möglichst kurz zu halten und Arbeitssuchende schnell wieder auf den Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Finanzielle Unterstützung während der Arbeitslosigkeit

Von Arbeitslosigkeit Betroffenen steht natürlich, sofern sie die Anforderungen erfüllen, Arbeitslosengeld oder Grundsicherung zu. In Coronazeiten wurde die Zahlung des Arbeitslosengeldes sogar um drei Monate verlängert. Für ältere Arbeitswillige Personen steigt die Dauer der Zahlung der Versicherungsleistung schrittweise sogar auf bis zu 24 Monate an.

Durch Homeoffice die Ansteckungen verringern

Um Unternehmen schnellstmöglich wieder handlungsfähig zu machen, muss die Zahl der Infizierten gesenkt werden. Man möchte die Infektionswelle brechen, vor allem, um der Situation vorzubeugen, dass Krankenhäuser und Pflegepersonal überlastet werden. Ein wichtiger Schritt ist dabei die Distanz zu Mitmenschen zu wahren. Der effizienteste Weg, um Menschenkontakte arbeitsbedingt zu vermeiden, ist die Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten zu lassen. Homeoffice ist in Deutschland dabei bislang nicht sehr verbreitet gewesen. Aber so lassen sich sowohl die Kontakte auf dem Arbeitsweg reduzieren als auch das physische Aufeinandertreffen im Büro vermeiden.

Videokonferenzen und andere Hürden

Für die Mehrzahl der Arbeitnehmer war das Arbeiten im Homeoffice neu. Familien, die nicht genug Arbeitsplätze für die arbeitenden Eltern und Kinder im Distanzlernen hatten, waren genauso vor Herausforderungen gestellt, wie ländlich wohnende Beschäftigte mit einer schlechten Internetverbindung. Um sich auszutauschen und den Kontakt zu ihren Arbeitnehmern zu halten, griffen viele Betriebe auf Videokonferenzen zurück. Hier stieß man vor allem auf die Probleme von zu geringer Bandbreite, langen Ladezeiten und Programmen, die einfach immer wieder abstürzten. Außerdem mussten sich sämtliche Teilnehmer erst an die neuen Methoden und die damit verbundenen Verhaltensregeln gewöhnen.

Digitalisierung als Gewinner

Die Branche, die sich recht schnell als Gewinner der Pandemie gezeigt hat, war die Sparte der Informations- und Kommunikationstechnik. Homeofficearbeitsplätze möchten eingerichtet werden, man benötigt spezielle Software und die IT-Sicherheit soll Beachtung finden. Noch heute gibt es in der IT-Branche zahlreiche unbesetzte Stellen. Somit macht der Wechsel in diesen Sektor für Umschulungswillige und Quereinsteiger durchaus Sinn.

Viele Arbeitslose haben keine Beachtung gefunden

Nicht jeder, der durch die Pandemie auf einmal keine Arbeit oder Aufträge mehr hat, wird in den Arbeitslosenzahlen berücksichtigt. Minijobber und nebenberuflich Selbstständige, die nur geringfügig dazu verdienen, werden in den Statistiken nicht erfasst, auch wenn sie gerne mehr Stunden arbeiten würden. Auch Unterbeschäftigte, also Arbeitssuchende, die in einer Maßnahme der Agentur für Arbeit stecken, krank oder über 58 Jahre alt sind, finden in den Zahlen keine Berücksichtigung.

Staatliche Coronahilfen
Um die Wirtschaft anzukurbeln, setzte die Bundesregierung auf sogenannte Hilfspakete. Dazu gehörte die Senkung der Mehrwertsteuer, Sonderzahlungen für Familien, Hilfen für Wirtschaft und Gemeinden und einiges mehr. Um es mit den Worten des damaligen Bundesfinanzministers Olaf Scholz zu sagen, man wollte „mit Wumms aus der Krise kommen“.

Letztendlich scheint es, als ob all diese Maßnahmen Wirkung gezeigt haben. Denn obwohl sich durch die Omikronwelle so viele Menschen wie noch nie zuvor in Deutschland infiziert haben, sind die Kurzarbeiter- und Arbeitslosenzahlen lange nicht so hoch wie 2020. Solange ein weiterer Lockdown abgewendet werden kann, Geschäfte, Hotels und Restaurants weiterhin geöffnet bleiben können, sollte sich die Zahl der Arbeitslosen hoffentlich weiterhin stabilisieren.

04.04.2022

 

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