Der Immobilienverkauf in drei Schritten
Obwohl das Saarland mit seinen preisgekrönten Wanderwegen, den Wäldern und der guten Küche jede Menge Gründe zum Bleiben bietet, kann es dennoch sein, dass Saarländer Immobilien veräußert werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig, doch wie läuft so ein Immobilienverkauf ab?
Gründe für einen Verkauf der Immobilie
Wer glücklich im Saarland wohnt und sein Haus besitzt, sollte theoretisch keinen Grund haben, seine Immobilie zu verkaufen. Doch die Realität sieht anders aus. So schön das Wohnen auch sein kann, Gründe gibt es reichlich, um einen Umzug in Erwägung zu ziehen.
- Familiäre Veränderungen: Vor allem familiäre Dinge sorgen häufig dafür, dass beispielsweise ein Partner zum anderen Partner zieht oder ein Umzug aufgrund von Familiennachwuchs nötig ist. Doch die Gründe sind noch vielfältiger. Trennungen, Scheidungen, Auszug der Eltern, Einzug des Kindes, Patchwork-Zusammenschlüsse und vieles mehr kann dafür sorgen, dass der Platz nicht mehr ausreicht oder der Wohnort schlichtweg der Falsche ist.
- Schicksalsschläge: Leider sorgen auch Schicksalsschläge häufig dafür, dass Immobilien verkauft werden. Dazu zählen Todesfälle genauso wie generelle Armut, Krankheiten, aber auch die Berufsunfähigkeit oder eine grundlegende Arbeitslosigkeit.
- Berufsbedingt: Ein weiterer Grund, Immobilien zu verkaufen, ist der Beruf. Viele Arbeitnehmer ziehen für einen neuen Job in eine andere Stadt oder wandern gar in ein anderes Land aus. Auch Home-Office kann dazu führen, dass mehr Platz nötig ist und daher ein Umzug infrage kommt.
- Altersbedingt: Im Alter kann es sein, dass das eigene Haus problematisch wird, wenn es beispielsweise nicht barrierefrei ist und ein Umbau sehr teuer wäre. Auch die Nähe zum Zentrum, die generelle Garten- und Hauspflege sind Punkte, die für einen Umzug sprechen könnten.
Gründe gibt es reichlich, selbst steuerliche Gründe oder einfach ein wortwörtlicher Tapetenwechsel können dazu führen, dass die eigene Immobilie verkauft werden soll.
Die drei Schritte eines Immobilienverkaufs
Den Immobilienverkauf kann man grob in drei Phasen einteilen.
Vorbereitungsphase
Bei der Planungsphase geht es um die ersten Überlegungen. Verkäufer sollten wissen, wer die Zielgruppe für das Objekt ist und wie man die Immobilie bewerben möchte. Werbemaßnahmen sollten außerdem finanziell geplant werden.
Hier stellt sich auch die Frage, ob ein Verkäufer mit oder ohne Makler arbeiten möchte. Anschließend ist bei der Vorbereitung auch relevant, ob alle notwendigen Unterlagen vorhanden sind. Was sind denn überhaupt notwendige Unterlagen? Es folgt die Vorbereitung für die ersten Besichtigungstermine. Sind eventuell im Vorfeld Reparaturarbeiten an der Immobilie ratsam? Wie soll die Immobilie bestmöglich präsentiert werden? Bekanntlich zählt der erste Eindruck, sodass oft nur ein Versuch vorhanden ist, eine Immobilie für den einen potenziellen anwesenden Käufer bestmöglich zu präsentieren. Schon Kleinigkeiten, wie tropfende Wasserhähne oder kaputte Glühbirnen, können hierbei einen Unterschied ausmachen.
Gedanken über den Verkaufspreis fallen ebenfalls in diese Phase. Hier sollten sich Verkäufer die Frage stellen, welche Möglichkeiten es gibt, den Wert der Immobilie zu ermitteln. Für einen ersten Eindruck können die Immobilienpreise in der Stadt oder sogar in der Nachbarschaft herangezogen werden (wir berichteten). Immobiliensachverständige, wozu auch Makler zählen, nehmen eine noch genauere Schätzung vor und erstellen ein Wertgutachten. Je nachdem, ob das Gutachten vor Gericht und Behörden Bestand haben muss, sollte es von einem zertifizierten Immobiliengutachter erstellt werden.
Verkaufsphase
Die zweite Phase beschäftigt sich mit dem Verkauf. Wichtig ist es, für das eigene Objekt den passenden Käufer zu finden. Hierfür haben Verkäufer verschiedene Möglichkeiten. Sie können Anzeigen in Zeitungen oder im Internet buchen, müssen hierbei aber auch einiges bedenken. Wie sollte die Anzeige überhaupt aussehen und welche Inhalte sind notwendig?
Anschließend und bei erfolgreicher Vermarktung kommt es zu Besichtigungen. Diese sind notwendig, um potenzielle Käufer vom Objekt zu überzeugen. Verkäufer sollten sich auf mögliche Fragen der Interessenten gut vorbereiten. Dabei kann eine Checkliste helfen.
Verkaufsabwicklung
Die dritte und letzte Phase beinhaltet die Abwicklung des Verkaufs. Ist ein Käufer gefunden, wird ein Kaufvertrag aufgesetzt. Hier ist es wichtig, einen professionellen Kaufvertrag zu nutzen, der alle relevanten Inhalte enthält. Käufer und Verkäufer greifen für die Verkaufsabwicklung auf einen Notar zurück, um den Verkauf notariell zu beglaubigen. In der Regel ist es so, dass der Käufer den Notar auswählt und daher auch die wesentlichen Kosten übernimmt.
Obwohl Verkäufer zwar meist nicht diese Notarkosten tragen, so müssen sie dennoch auch ihre eigenen Grundstücksbelastungen löschen lassen. Hier können erneut Notarkosten anfallen. Zu beachten sind außerdem eventuelle Maklergebühren, vorherige Gutachten oder Steuern, wenn ein Gewinn erzielt wurde.
13.10.2021
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