Mittlerweile besitzen die meisten Menschen ein Smartphone, manche haben sogar mehrere davon. Tatsächlich sind die Innovationszyklen so kurz, dass auch ständig neue Modelle auf den Markt kommen. Obwohl das alte Telefon noch gut funktioniert, wirkt es schon veraltet und langsam. In der Folge ist es gang und gäbe, sich regelmäßig ein neues zuzulegen. Einige Anbieter versprechen sogar beim Abschluss eines neuen Vertrages, dass Nutzer jedes Jahr ein neueres, moderneres Modell zugeschickt bekommen. Doch ist das wirklich notwendig? Für jedes Smartphone werden schließlich wertvolle natürliche Ressourcen verbraucht.
Ein Smartphone entsteht nicht einfach im luftleeren Raum – tatsächlich hat die Produktion weitreichende Folgen. Zum einen müssen die einzelnen Rohstoffe gefördert werden: darunter Metalle wie Eisen, Kupfer, Zink und Aluminium, aber auch Gold, Indium und Tantal. Dies hat Auswirkungen auf die Umwelt, da die Förderung ein hohes Maß an Treibhaus-Emissionen erzeugt. Zudem sind die Umstände, unter denen dies geschieht, oft alles andere als nachhaltig: Für die Tagebaue werden teilweise Urwälder gerodet oder sogar Berge weggesprengt. Giftige Lösungsmittel, die die Metalle aus dem Stein lösen sollen, geraten bisweilen ins Wasser. Zuletzt werden nicht nur durch den Abbau Lebensräume zerstört – die Förderung der Metalle selbst geschieht oft unter katastrophalen Arbeitsbedingungen.
Da die Herstellung und Entsorgung von Smartphones nicht unproblematisch sind, macht es Sinn, ein Telefon zumindest so lange zu nutzen, wie es möglich ist. Dazu gehört zum einen natürlich der äußere Schutz durch Taschen, Hüllen und Cases. Von diesen gibt es eine Vielzahl an Designs auf dem Markt, aus denen Sie das aussuchen können, dass Sie am schönsten finden. Zum anderen kann durch bestimmte Kniffe die Langlebigkeit des Akkus erhöht werden. Ein moderner Akku wird besonders beansprucht, wenn das Telefon entweder komplett voll aufgeladen oder aber komplett leer ist. Daher ist es ratsam, ihn bereits bei einer Ladekapazität von etwa 30 Prozent aufzuladen. Ist er fast voll, kann das Smartphone bereits bei etwa 90 Prozent Ladung wieder vom Strom genommen werden. Außerdem vertragen Akkus keine extreme Kälte. Bereits bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sollten sie nicht für längere Zeit draußen ungeschützt sein. Ähnliches gilt auch für Hitze. Unter allzu heißen Temperaturen muss der Akku höhere Leistungen erbringen und nutzt sich auch so schneller ab.
Eine einhundertprozentig faire und nachhaltige Handynutzung ist tatsächlich schwer möglich. Dennoch hat das Umweltbundesamt eine Reihe von Informationen darüber bereitgestellt, welche Anforderungen ein Smartphone erfüllen sollte. Es geht dabei um konkrete Eigenschaften des Telefons, die es möglich machen, es länger zu verwenden und möglicherweise beschädigte Einzelteile austauschen zu können. Auch die sachgerechte Entsorgung spielt eine wichtige Rolle, da dadurch bestimmte Einzelteile wiederverwertet werden können. Zuletzt kann das Reflektieren über den eigenen Konsum dazu beitragen, umweltfreundlicher zu telefonieren: Wenn ich einen neuen Tarif abschließen möchte, muss dann auch ein neues Smartphone wirklich sein? Kann das alte Telefon stattdessen repariert werden? Kann ich ein altes, noch funktionsfähiges Telefon verkaufen oder an Freunde und Bekannte weitergeben, anstatt es zu verschrotten? Gleiches gilt für den Kauf: Möglicherweise muss es ja nicht immer ein neues Telefon sein – auch gebrauchte Modelle sind oft noch voll funktionsfähig. So schonen Sie die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.
24.03.2021
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