Wenn der eigene Nachwuchs eingeschult wird, heißt es für die Eltern, den richtigen Schulranzen zu kaufen. Er soll das Kind schließlich in der gesamten Grundschulzeit begleiten und demnach stabil sein, aber auch den empfindlichen Rücken des Kindes schonen und entlasten. Daher ist das Stichwort Ergonomie beim Kauf ebenso sehr wichtig. Im folgenden Ratgeber werden die fünf wichtigsten Tipps für den Schulranzenkauf zusammengefasst.
5 Tipps für den Schulranzenkauf
Vor dem ersten Schultag stehen viele Eltern vor der Aufgabe, einen geeigneten Schulranzen zu finden. Die Auswahl ist groß und die Entscheidung somit gar nicht so einfach. Folgende Checkliste an wichtigen Kriterien hilft beim Kauf:
1. Optimaler Sitz
Kinder müssen jeden Tag viele Bücher, Hefte und sonstige Unterlagen zur Schule tragen. Der Ranzen muss daher gut sitzen. Sonst besteht das Risiko, dass der Nachwuchs Rückenschmerzen bekommt und Haltungsschäden davon trägt. Das Rückenpolster liegt am besten gut an der Wirbelsäule an, um Fehlhaltungen, einseitige Belastungen, Rückenprobleme und Haltungsschäden zu vermeiden. Um den perfekten Sitz zu gewährleisten, bieten viele Hersteller mittlerweile höhenverstellbare Gurtsysteme an, sodass sich der Ranzen für verschiedene Größen eignet und, wie es bei Möbeln bekannt ist, einige Jahre "mitwächst". Der Schulranzen sollte nicht über die Schultern ragen, sondern die Oberkante damit abschließen. Schweres wie die Schulbücher wird für eine ideale Gewichtsverteilung nah am Rücken verstaut.
2. Gute Gurte
Der Schulranzen sollte mit gepolsterten, ergonomisch geformten Schultergurten und einem Beckengurt ausgestattet sein, damit das Gewicht optimal am Körper verteilt wird. Von Vorteil ist zudem ein höhenverstellbarer Brustgurt. Er sorgt dafür, dass der Ranzen auf dem Rücken gut sitzt und nicht verrutscht.
3. Gewicht
Ein normaler Ranzen wiegt ohne Inhalt am besten nicht mehr als 1,3 Kilogramm. Befüllt sollten es rund zehn Prozent des Körpergewichts sein. Für eine Überlastung spricht, wenn das Kind beim Tragen seine Haltung unnatürlich verändert.
4. Sicherheit
Der Ranzen sollte über Reflektoren verfügen, denn Schüler sind im Winter oft im Dunkeln unterwegs. Autofahrer sehen den Nachwuchs dadurch besser. Auch auffällige Farben sorgen für mehr Sicherheit. Qualitätssiegel sind beim Kauf ebenso sehr wertvoll. Geläufige Gütezeichen sind beispielsweise TÜV- oder GS-Siegel (geprüfte Sicherheit). Das Wort Schulranzen ist nur berechtigt, wenn die Kriterien der Norm DIN 58124 erfüllt sind. Sie regelt beispielsweise, dass mindestens 20 % aller sichtbaren Flächen des Ranzens aus fluoreszierenden und mindestens 10 % aus retroreflektierenden Materialien bestehen müssen.
5. Optik
Schön bunt soll er sein oder die Lieblingsfiguren darauf vorkommen. Für Kinder zählt beim Kauf des Schulranzens am meisten die Optik. Wenn Eltern auf andere wichtige Details achten, damit der Rücken des Kindes beim Tragen auf Dauer nicht zu Schaden kommt, spricht nichts dagegen, den Nachwuchs bei der Auswahl das Ranzens mit entscheiden zu lassen. Ganz im Gegenteil, denn nur, wenn er dem Kind gefällt, wird es ihn stolz und gern tragen.
Zusammenfassung
Bei der Auswahl des Schulranzens achten Kinder vor allem auf die Farben und das Design. Dies ist in Ordnung, denn er soll dem Nachwuchs auch gefallen. Doch Eltern müssen zudem die Ergonomie berücksichtigen, um Rückenprobleme und Haltungsschäden beim Kind zu vermeiden. Dafür sorgen die passende Form und geeignete Gurte. Der Ranzen darf zudem nicht zu schwer sein. Leuchtelemente und -flächen sorgen für die nötige Sicherheit im Straßenverkehr.
10.12.2020
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