Server-Grundlagen: Von Shared Hosting bis zum Dedicated Server

Server spielen im Kontext der Digitalisierung eine Schl�sselrolle. Die Einsatzm�glichkeiten von Servern sind dabei sehr unterschiedlich. Im folgenden Artikel gehen wir auf die verschiedenen Modelle und Typen von Servern n�her ein. Server - was ist das eigentlich? In der Welt der Informationstechnologie bezeichnet der Begriff "Server" entweder eine Software oder eine physische Maschine, die bestimmte Dienste �ber ein Netzwerk anbietet. Dieses Prinzip wird als Client-Server-Modell bezeichnet. Bei der Software-Variante handelt es sich um ein Programm, das mit anderen Programmen (den Clients) interagiert, um Netzwerkdienste wie DNS (DNS Server), diverse Dienstprogramme oder den Zugriff auf Datei- und Datenbanksysteme zur Verf�gung zu stellen. Die Hardwareversion hingegen bezieht sich auf einen realen Computer, auf dem ein oder mehrere Serverprogramme laufen. Auf diese Server kann sowohl �ber interne Netzwerke (LANs) als auch �ber das Internet zugegriffen werden. Welche Serverarten gibt es? 1. Dedizierte Server Der Begriff "dediziert" impliziert eine exklusive Zuordnung - ein dedizierter Server ist also vollst�ndig f�r einen bestimmten Netzdienst oder Kunden reserviert. Ein solcher Server wird ausschlie�lich f�r den ihm zugewiesenen Zweck verwendet und nicht f�r zus�tzliche Aufgaben oder als Arbeitsplatz. Ohne installiertes Betriebssystem wird er auch als Bare-Metal-Server bezeichnet. In Bezug auf Hosting-Dienste bedeutet "dediziert" die vollst�ndige Kontrolle �ber das physische Ger�t, einschlie�lich der Auswahl der Hardwarekomponenten. Ein dedizierter Server unterscheidet sich von einem vServer (virtueller Server) dadurch, dass seine Ressourcen nicht geteilt werden m�ssen. Konkret bedeutet das, dass die gesamte Leistung dem Nutzer zur Verf�gung gestellt wird. Hosting-Provider bieten in der Regel eine Reihe von dedizierten Servern f�r verschiedene Kunden an, zwischen denen je nach Bedarf gew�hlt werden kann. 2. Virtuelle Server Virtuelle Server (vServer) funktionieren wie eine Sammlung von unabh�ngigen Servern, die auf einer einzigen, physisch leistungsf�higen Hardwareeinheit laufen. Diese Technik der Server-Virtualisierung erm�glicht es, dass jeder virtuelle Server f�r den Benutzer wie ein separater, vollst�ndig verwaltbarer Server aussieht. So k�nnen mehrere Kunden denselben physischen Host nutzen, wobei jeder Kunde seinen eigenen Software-Server betreibt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Technologie liegt in den deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu dedizierten Serverl�sungen. 3. Cloud Server Cloud Server sind digitale Rechenressourcen, die �ber das Internet auf externen Infrastrukturen bereitgestellt werden. Eine Vielzahl von Dienstleistern bietet diese Technologie an, darunter bekannte Namen wie zum Beispiel: • Google Cloud Platform (GCP) • Microsoft Azure • IBM Cloud Als Pionier des Cloud Computing f�r Unternehmen gilt jedoch Amazon Web Services (AWS). Urspr�nglich nutzte AWS �bersch�ssige Kapazit�ten von Amazons eigenen Servern und Netzwerkstrukturen. Heute bietet AWS die M�glichkeit, innerhalb k�rzester Zeit virtuelle Server zu konfigurieren und deren Ressourcen dynamisch nach Bedarf zu skalieren. 4. Managed Server Bei der Nutzung eines Managed Servers wird der eigene physische Server in einem externen Rechenzentrum untergebracht. Obwohl Sie Eigent�mer des Servers sind, geben Sie einen Teil der Kontrolle an den Dienstleister ab. Dies mag auf den ersten Blick als nachteilig erscheinen, hat aber einen entscheidenden Vorteil: Man muss sich nicht mehr umfassend um den Server k�mmern. Stattdessen �bernimmt der Dienstleister eine Vielzahl von Aufgaben, darunter auch die professionelle Wartung des Servers. Dies reduziert den Arbeitsaufwand erheblich und kann zu erheblichen Einsparungen an Personalressourcen und Kosten f�hren. 5. Shared Server Shared Hosting-Dienste stehen im direkten Gegensatz zu dedizierten Servern. Eine weit verbreitete Bef�rchtung ist, dass die gemeinsame Nutzung eines Servers durch mehrere Kunden, zum Beispiel f�r das Hosting von Websites, zu Leistungseinbu�en durch �berlastung f�hren k�nnte. Diese Bef�rchtung best�tigt sich in der Praxis jedoch eher selten. Hauptgrund daf�r ist das oft sehr professionell umgesetzte Load-Balancing, das selbst bei intensiver Nutzung des Servers durch einen Kunden die Leistungseinbu�en f�r die anderen gering h�lt. Hosting-Provider, die professionelle und qualitativ hochwertige Dienste anbieten, meistern diese Herausforderung in der Regel hervorragend. Fazit Je nach Anforderungen und Bed�rfnissen der Nutzer eignen sich unterschiedliche Server-L�sungen, die jeweils auf die spezifischen Anwendungen ausgerichtet sind.

10.11.2023

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