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WM-Desaster abgehakt, aber: Wellbrock unter Druck


24.04.2024 - 11:25 Uhr


Eigentlich könnte Florian Wellbrock relativ entspannt der finalen Olympia-Qualifikation bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften ab Donnerstag in Berlin entgegensehen.

Zwei Paris-Starts hat der 26-Jährige bereits sicher. Doch das reicht dem Bremer nicht, der in Magdeburg bei Bundestrainer Bernd Berkhahn trainiert. Wellbrock will unbedingt auch über 800 Meter Freistil bei den Spielen starten, aber dafür muss er sich ordentlich strecken. 

«Seit der WM in Doha hatte ich in der Vorbereitung keine Ausfälle», erzählt Wellbrock und ist da bereits beim Thema. Wie schon bei der WM in Fukuoka 2023 hatte er auch in Katar im Februar einige so nicht vorgesehene Ausfälle.

Schwer erklärbare Schwächephase

Hatte er sich in Japan durch den WM-Sieg über zehn Kilometer im Freiwasser den Fahrschein nach Frankreich gesichert, lief es plötzlich nicht mehr. Im Becken blieb er medaillenlos und das setzte sich in Doha im Freiwasser sowie über 800 Meter im Becken fort. Im Wellbrock-Lager herrschte etwas Ratlosigkeit, doch die wich noch rechtzeitig, als er sich über 1500 Meter Freistil zu Silber kämpfte und damit auch im Becken ein Olympia-Ticket sicher hatte.

Nun also legt der Freiwasser-Olympiasieger von Tokio alle Konzentration auf die 800 Meter, die am Freitag auf dem Programm stehen. «Das reine Normunterbieten wird über 800 Meter nicht ausreichen», sagt der Magdeburger. 7:51,65 Minuten sind gefragt, Wellbrock liegt mit 7:48,17 Minuten bereits deutlich darunter, kann aber dennoch nicht für Olympia auf dieser Strecke planen. Denn es gibt nur noch einen Startplatz zu vergeben, weil Sven Schwarz durch seine WM-Medaille in Doha gesetzt ist.

Und dieser eine Platz ist heiß umkämpft, gegenwärtig hat Wellbrocks Trainingskollege Oliver Klemet dabei mit 7:46,03 Minuten die Nase vorn. «Ich denke, man muss in Berlin 7:42 Minuten anbieten. Mal sehen, was Oli Klemet oder der Eine oder Andere noch ins Wasser zaubern», sagt Wellbrock.

Training angepasst

Damit sich die Negativerlebnisse von Doha in Berlin und später in Paris nicht wiederholen, haben Berkhahn und Wellbrock die WM genau analysiert. Und dabei kam heraus, dass in der Vorbereitung nicht alles ineinandergegriffen hatte. «Wir hatten das Krafttraining forciert, Florian ist kräftiger geworden, aber dadurch muss er auch anders auf die Wettkämpfe vorbereitet werden. Das war in Doha schon ein Problem für die Freiwasserrennen», erklärt Berkhahn. Hinzu kamen in Katar die kalten Wassertemperaturen. Das alles hatte Auswirkungen für das erste Beckenrennen.

«Über 800 Meter hat er einfach den Rhythmus und seine Technik nicht gefunden. Wenn es nicht richtig rund läuft, wird man als Sportler schon verunsichert», sagt der Trainer, der als Konsequenz das Training erneut anpasste.

Im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada legte er großen Wert darauf, dass bei intensiven Einheiten auch die Technik passt, dass Wellbrock die Kontrolle behält. Inwieweit sich das harte Training noch auf Wellbrocks Leistungsvermögen in Berlin auswirkt, ist offen.

Erholung stand in den vergangenen Tagen stark im Fokus, nachdem Wellbrock bei einem Schwimm-Meeting in Magdeburg am vergangenen Wochenende über 400 Meter wenig spritzig gewirkt und daraufhin die 800 Meter ausgelassen hatte. Die letzte Chance auf das dritte Paris-Ticket will er unbedingt nutzen - trotz aller Unsicherheit: «Zu verschenken habe ich nichts, es geht um Olympia, da verzichtet man nicht freiwillig.»

© dpa-infocom, dpa:240424-99-788446/2

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