Zukunft für den Handel im Saarland
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Der Einzelhandel ist auch aufgrund neuer Regulierungen und Veränderungen in der Gesetzgebung und beim Konsumentenschutz einem stetigen Wandel unterzogen. Aber wie soll die Zukunft des Handels aussehen? Die Region hat ein Zukunftskonzept aufgestellt, das für den Handel im Saarland bis 2030 einige Empfehlungen und Maßnahmen vorsieht, um wettbewerbsfähig, Arbeitnehmer- und Konsumentenfreundlich zu bleiben.
Die größten Veränderungen im Handel
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Handel stark verändert, das ist wohl jedem klar. Die fortschreitende Globalisierung ist wohl eine der stärksten Veränderungen und Wachstumsfaktoren im Handel. Heute kann jedes Produkt, egal woher es kommt, überall konsumiert werden und viele neue Geschäftsfelder entstanden durch diese wichtige Errungenschaft der Vergangenheit.
In den letzten Jahren stand besonders die Digitalisierung im Mittelpunkt der Veränderungen der Branche. Ein wichtiger Meilenstein war dabei die Einführung der Registrierkassen, die mit TSE ausgestattet sein müssen. Sie sollen sicherstellen, dass Integrität, Authentizität und Vollständigkeit der aufgezeichneten Daten vorliegt. Die Aufzeichnung des Kaufverhaltens und die Speicherung dieser wertvollen Daten ermöglichen aber auch bessere Werbemaßnahmen, durch eine intensivere Kundebindung. Die wohl größte Veränderung brachte aber die Einführung des Onlinehandels selbst. Was anfangs nur wenige Betriebe umsetzten, ist heute eine wichtige Komponente, um wettbewerbsfähig zu bleiben und erfolgreich zu sein.
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Der saarländische Handel 2030
Als Teil des Zukunftskonzepts, das als politische Maßnahme für das Saarland etabliert wurde, gibt die projekteigene Website wichtige Informationen für Einzelhändler, Kommunen und Gewerbevereine. Sie stellt die erste Anlaufstelle dar für diejenigen, die sich bestmöglich für die Zukunft ausrichten möchten. Zwei weitere Maßnahmen wurden bereits auf politischer Ebene umgesetzt. Zum einen, die Gründung der Stabsstelle Handel und Innenstadtentwicklung, die aus dem saarländischen Wirtschaftsministerium Zukunftsprozesse koordiniert und im Austausch mit dem ansässigen Handel weiterentwickelt. Und zum anderen, das Kooperationsprojekt „Servicestelle Handel“mit der IHK Saarland. Sie soll die Position des zentralen Ansprechpartners einnehmen und für eine bessere Vernetzung der Einzelhandelsunternehmen, Gewerbevereine, Kommunen, Förderstellen und Citymanager sorgen.
Der Fokus für die Arbeit in der Zukunft liegt auf der Erhöhung digitaler Sichtbarkeit und der Stärkung von Kundenbeziehungen. Unter Berücksichtigung von regionalen Händlerbefragungen wurde außerdem klar, dass steigende Mieten und Fachkräftemangel wichtige Themen sind, denen es sich in der Zukunft zu stellen gilt. Auch Themen wie die Investitionen in die Innenstädte und verändertes Mobilitätsverhalten der Konsumenten und Konsumentinnen sind Teil des "Zukunftskonzept für den Handel im Saarland 2030".
Neben Schulungsprogrammen und Webinaren zu zukunftsträchtigen Themen für Händler ist auch das Förderangebot für Investitionen in die Zukunft dieser Branche einsehbar. Zudem finden Interessierte alle durchgeführten Studien und Umfragen, sowie Best Practices, also Beispiele von Betrieben, die bereits wichtige zukunftsweisende Veränderungen vorgenommen haben. Neben zukunftsweisenden Geschäftsideen und monopolisierenden Trends können hier auch einfache betriebliche Veränderungen mit der Branchengemeinschaft geteilt werden.
Das Saarland zeigt mit dieser Aktion, dass es vorausschauend und nachhaltig agiert. Unternehmer sollen gleichermaßen wie ihre Konsumenten geschützt und gefördert werden. Mit dem Blick auf die Zukunft soll der regionale Handel gestützt und fit für 2030 gemacht werden. Inwiefern das Projekt auch als Vorreiter für andere Regionen etablieren kann, wird sich zeigen. Im Saarland stehen jedenfalls Innovation, Vitalität und betriebsübergreifende kooperative Maßnahmen im Fokus bis 2030.
03.08.2023
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