Jedes Jahr ereignen sich auf den Straßen des Saarlandes zahlreiche Unfälle, die auf Unaufmerksamkeit zurückzuführen sind. Ein kurzer Blick aufs Handy, das Einstellen des Radios während der Fahrt oder die Suche nach dem richtigen Navigationsziel – all diese alltäglichen Handlungen können schwerwiegende Folgen haben. Für Autofahrer im Saarland ist es wichtig zu wissen, welche rechtlichen Vorgaben gelten und wie moderne Technik dabei helfen kann, sicher ans Ziel zu kommen.
Studien der Unfallforschung zeigen deutlich: Ablenkung am Steuer ist eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland. Wenn Fahrer ihre Aufmerksamkeit von der Straße abwenden, selbst nur für wenige Sekunden, kann sich die Situation im Verkehr bereits grundlegend verändert haben. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h legt ein Fahrzeug in nur drei Sekunden über 40 Meter zurück – eine Strecke, auf der viel passieren kann.
Besonders kritisch wird es, wenn Fahrer ihr Smartphone nutzen. Das Tippen einer Nachricht oder das Wählen einer Nummer erfordert nicht nur die Hände, sondern auch die volle Konzentration. Die Reaktionszeit verlängert sich erheblich, und die Fähigkeit, auf plötzliche Gefahrensituationen zu reagieren, sinkt dramatisch.
Die Straßenverkehrsordnung ist in ganz Deutschland einheitlich und gilt somit auch für das Saarland. Das Telefonieren mit dem Handy am Ohr während der Fahrt ist strikt verboten. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Bei Gefährdung oder einem Unfall erhöhen sich die Strafen erheblich.
Das Gesetz verbietet es, ein elektronisches Gerät aufzunehmen oder zu halten, wenn dafür das Fahrzeug geführt werden muss. Das bedeutet: Auch das Halten des Smartphones an einer roten Ampel ist nicht erlaubt, solange der Motor läuft. Erlaubt ist die Nutzung nur, wenn das Fahrzeug steht und der Motor ausgeschaltet ist.
Freisprecheinrichtungen bieten eine legale Alternative zur Kommunikation während der Fahrt. Diese Systeme ermöglichen es, Anrufe entgegenzunehmen und zu führen, ohne das Lenkrad loslassen zu müssen. Viele neuere Fahrzeuge verfügen bereits über integrierte Freisprechanlagen, die über das Lenkrad oder per Sprachbefehl gesteuert werden können.
Für ältere Fahrzeugmodelle gibt es verschiedene Nachrüstmöglichkeiten. Besonders praktisch sind moderne Infotainment-Systeme mit integrierter Smartphone-Anbindung. "Android Auto lässt sich in den meisten Fahrzeugen nachrüsten, entweder durch den Austausch des vorhandenen Infotainment-Systems gegen ein kompatibles Gerät oder durch die Installation einer separaten Android Auto-Einheit. Die Kosten variieren je nach gewählter Lösung zwischen 100 und 1000 Euro, wobei der Einbau in einer Fachwerkstatt zusätzliche Arbeitskosten verursacht", zitiert AUTODOC.
Auch die Bedienung des Autoradios kann zur Ablenkung werden, wenn sie während der Fahrt erfolgt. Experten empfehlen, Lieblingssender vorab zu speichern und wichtige Einstellungen vor Fahrtantritt vorzunehmen. Bei vielen Modellen lässt sich das Radio heute über Lenkradtasten bedienen, was die Sicherheit erhöht.
Wer sein altes Radio gegen ein moderneres Modell austauschen möchte, findet bei Fachhändlern eine große Auswahl. Für beliebte Modelle wie das Ford Fiesta Radio gibt es passende Lösungen, die sich nahtlos ins Armaturenbrett integrieren lassen und moderne Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität bieten.
Navigationssysteme sind aus dem modernen Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Doch auch sie bergen Ablenkungspotenzial. Die wichtigste Regel lautet: Das Ziel vor Fahrtbeginn eingeben. Während der Fahrt sollte man sich auf die Sprachansagen verlassen und nicht ständig auf den Bildschirm schauen.
Bei der Montage von Smartphones als Navigationshilfe ist auf eine sichere Halterung zu achten. Diese sollte so angebracht sein, dass das Display im Sichtfeld liegt, aber nicht die Sicht auf die Straße behindert. Die Eingabe von Adressen oder das Ändern der Route sollte nur im Stillstand erfolgen.
|
Situation |
Erlaubt |
Nicht erlaubt |
Bußgeld |
|
Handy während Fahrt |
Freisprechanlage nutzen |
In der Hand halten |
ab 100 € + 1 Punkt |
|
An roter Ampel |
Motor aus, Handy nutzen |
Motor läuft, Handy nutzen |
ab 100 € + 1 Punkt |
|
Navigation |
Vor Fahrt einstellen |
Während Fahrt eingeben |
ab 100 € + 1 Punkt |
|
Radio |
Lenkradtasten nutzen |
Lange am Display suchen |
Keine direkte Strafe, aber Unfallrisiko |
|
Essen/Trinken |
In ruhigen Momenten |
Bei komplexen Verkehrssituationen |
Keine direkte Strafe, aber Unfallrisiko |
Um Ablenkung zu vermeiden, sollten Autofahrer bereits vor der Fahrt alles Notwendige vorbereiten. Das Smartphone gehört in eine Halterung oder in die Tasche. Wer häufig wichtige Anrufe erwartet, sollte in eine gute Freisprecheinrichtung investieren. Diese muss nicht teuer sein – bereits einfache Bluetooth-Lösungen erfüllen ihren Zweck.
Auch die richtige Einstellung der Spiegel und des Sitzes trägt zur Sicherheit bei. Wenn diese vor der Fahrt erledigt ist, muss man während der Fahrt nicht mehr daran herumfummeln. Getränke sollten in Halterungen stehen, sodass man sie sicher erreichen kann, ohne den Blick lange von der Straße abzuwenden.
Beifahrer können aktiv zur Verkehrssicherheit beitragen. Sie können Nachrichten vorlesen, Anrufe entgegennehmen oder die Navigation bedienen. Diese Aufgabenteilung entlastet den Fahrer und ermöglicht es ihm, sich vollständig auf das Fahren zu konzentrieren.
Bei längeren Fahrten empfiehlt es sich, regelmäßige Pausen einzulegen. Alle zwei Stunden sollte man mindestens 15 Minuten pausieren. In dieser Zeit können dann auch Nachrichten beantwortet oder Telefonate geführt werden, ohne sich und andere zu gefährden.
Ablenkung am Steuer ist vermeidbar. Mit der richtigen Vorbereitung, modernen Hilfsmitteln und einem bewussten Umgang mit potenziellen Störfaktoren können Autofahrer im Saarland sicher unterwegs sein. Die Technik bietet heute viele Möglichkeiten, um während der Fahrt erreichbar zu bleiben, ohne gegen Vorschriften zu verstoßen oder sich selbst zu gefährden. Die Investition in sichere Lösungen lohnt sich – denn sie kann Leben retten.
Darf ich an einer roten Ampel mein Handy benutzen?
Nur wenn der Motor ausgeschaltet ist. Solange der Motor läuft, gilt das Verbot auch im Stillstand. Das Ausschalten des Motors an jeder Ampel ist aber nicht praktikabel und wird nicht erwartet – am besten nutzt man eine Freisprechanlage.
Darf ich während der Fahrt das Radio lauter oder leiser stellen?
Ja, das schnelle Bedienen der Lautstärke über die Lenkradtasten oder einen Drehregler ist erlaubt. Problematisch wird es, wenn man längere Zeit auf einem Touchscreen nach Funktionen sucht oder sich stark vom Verkehr ablenken lässt.
Was passiert, wenn ich durch Handynutzung einen Unfall verursache?
Die Strafen erhöhen sich deutlich. Bei Gefährdung sind 150 Euro Bußgeld und zwei Punkte fällig, bei Sachbeschädigung 200 Euro und zwei Punkte. Zusätzlich können zivilrechtliche Forderungen und ein Fahrverbot folgen. Bei schweren Unfällen droht sogar eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Wie stelle ich mein Navigationssystem richtig ein?
Das Ziel sollte vor Fahrtbeginn eingegeben werden. Während der Fahrt nur auf Sprachansagen hören und nicht auf das Display schauen. Bei notwendigen Änderungen einen sicheren Parkplatz oder eine Rastanlage anfahren. Die meisten Systeme erlauben auch die Eingabe über Sprachsteuerung, was während der Fahrt sicherer ist.
Was ist mit dem Essen oder Trinken während der Fahrt?
Es gibt kein direktes Verbot, aber wenn man dadurch abgelenkt wird oder die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, kann dies als Ordnungswidrigkeit gewertet werden. Bei einem Unfall kann dem Fahrer eine Mitschuld gegeben werden. Besser ist es, für einen Snack kurz anzuhalten.
✓ Einprägsame Statistik: 3 Sekunden Handy-Blick = 42 Meter Blindflug bei 50 km/h
✓ Bußgeld-Übersicht: Von 100€ bis 200€ je nach Schwere
✓ Klare Gegenüberstellung: Erlaubt vs. Verboten
✓ 5 praktische Sicherheitstipps für den Alltag
✓ Professionelles Design in verkehrssicherheits-typischen Farben (Rot für Warnung, Grün für erlaubt, Blau für Information)
Gesetzliche Grundlagen (StVO, Bußgeldkatalog)
Unfallforschung (UDV, Destatis, Deutsche Verkehrswacht)
Technische Informationen (AUTODOC, BASt)
Verkehrssicherheit (ADAC, DVR)
Regionale Quellen Saarland (Landespolizei, Ministerium)
Wissenschaftliche Studien (TU Braunschweig, Virginia Tech)
10.11.2025
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